Vollbremsung – so funktioniert‘s ohne Bremsschaden

Situationen, in denen eine Vollbremsung notwendig ist, gibt es viele: ob am Stauende, an der Ampel oder auf einer Landstraße. Eine Vollbremsung muss gekonnt sein und nach der Gefahrenbremsung heißt es Fuß vom Pedal. Wer die Vollbremsung nicht richtig ausführt, der schadet nicht nur den eigenen Bremsen, sondern verursacht im schlimmsten Fall auch noch einen Unfall. Dieser Artikel zeigt, wie Sie bei einer Gefahrenbremsung alles richtig machen.


Eine Vollbremsung kann Spuren hinterlassen, auch bei den Bremsen.
Eine Vollbremsung muss geübt sein, denn im Notfall gibt es keine zweite Chance, um die Gefahrenbremsung richtig durchzuführen. Bildquelle: MomoShi – 442746373 / Shutterstock.com

Korrekte Vollbremsung – wichtig für Verkehr und Auto

Rund zwei Drittel der Autofahrer sind nicht in der Lage, auf Anhieb eine korrekte Vollbremsung auszuführen. Das führt zu extrem gefährlichen Situationen im Straßenverkehr, die sowohl mit Sachschäden als auch mit Personenschäden enden können. Auch ihr eigenes Auto kann durch eine falsch ausgeführte Gefahrenbremsung beschädigt werden. Es kann zu kaputten Bremsbelägen kommen und die müssen dann ausgetauscht werden, das kann in einem teuren Spaß enden. Wenn Sie die Kosten für einen Bremsenwechsel von caroobi vergleichen lassen, können Sie eine günstige Werkstatt finden.

Aber warum schadet eine Gefahrenbremsung meinem Auto? Bei einer Vollbremsung können die Bremsbeläge Temperaturen von bis zu 700 Grad erreichen. Aus diesem Grund heißt es, sobald das Auto steht, den Fuß von der Bremse nehmen und die Handbremse anziehen. Bleibt der Fuß auf dem Bremspedal, bleibt auch die extreme Hitze bestehen. Durch die anhaltend hohe Temperatur können die Bremsbeläge wellig werden. Bei der nächsten Bremsung vibriert dann das Bremspedal aufgrund der welligen Beläge. Wer ein Auto mit Automatik fährt, sollte den Schaltheben nach der Vollbremsung auf Position „N“ stellen und ebenfalls die Handbremse betätigen.

Ein Schaden durch eine Vollbremsung bei hoher Geschwindigkeit kann ein sogenannter Bremsplatten sein. Wenn ein Rad bei der Bremsung blockiert, wird der Reifen regelrecht über die Fahrbahn radiert. Durch die starke Hitzeentwicklung wird das Profil abgerieben und die Form des Reifen verändert. Oft ist der Reifen nach der Bremsung nicht mehr rund, sondern flach abradiert, daher die Bezeichnung Bremsplatten.

Wie geht eine richtige Vollbremsung?

Man lernt es in der Fahrschule unter sicheren Bedingungen, aber in Extremfällen weiß man trotzdem oft genug nicht, wie die Vollbremsung aussehen soll. Damit die Gefahrenbremsung gelingt, sollte man schon in einer brenzlig erscheinenden Situation kraftvoll verzögern. Sollte es dann wirklich zu einer Gefahrensituation kommen, kann besser reagiert werden. Die Gefahrenbremsung heißt umgangssprachlich nicht umsonst Vollbremsung, denn der Fahrer muss die Bremse voll und kraftvoll durchdrücken. Häufig scheitert eine scharfe Bremsung durch zu schwachen Bremsdruck. Um den benötigten Bremsdruck aufbauen zu können, kann die richtige Sitzposition helfen. Nicht vergessen werden darf bei der Gefahrenbremsung die Kupplung mit durchzudrücken. Außerdem darf man sich nicht von dem vibrierenden Bremspedal bei der Vollbremsung irritieren lassen. Das wird durch das ABS hervorgehoben und ist ganz normal. Da man in einer Gefahrensituation funktionieren muss und nicht großartig nachdenken kann, sollte die Gefahrenbremsung unter professioneller Aufsicht geübt werden. Wer die Bremsung mehrere Male durchgeführt hat, der verinnerlicht den Ablauf und kann ihn in einer entsprechenden Situation schnell abrufen.

Richtige Bremstechnik für Sicherheit und Fahrspaß

Die richtige Bremstechnik sorgt für Sicherheit im Straßenverkehr und auch Selbstsicherheit der Fahrer. Sollte eine Gefahrensituation eintreten, weiß man genau was zu tun ist, weswegen man von vornherein sicherer fährt. In ganz Deutschland werden professionelle Trainings angeboten, in denen die Vollbremsung und weitere Gefahrensituationen trainiert werden können. Das Training kann sich auch positiv auf die Probezeit von Fahranfängern auswirken. Wer von Autorennen begeistert ist oder vielleicht sogar selbst fährt, der weiß auch, dass die richtige Bremstechnik für ordentlich Speed sorgen kann. Das klingt erstmal falsch, aber wer in der Kurve richtig bremst, bevor er bei Kurvenende wieder beschleunigt, der kann seine Rundenzeit ganz schön verbessern. Die Technik ist aus der Formel 1 so bekannt, dass sie sogar einen eigenen Namen hat: Lift and Coast. Die Technik verbessert nicht nur die eigene Rundenzeit, sondern wirkt sich auch auf den Spritverbrauch aus.