Parrot Anafi: 4K-Drohne im Praxistest

Die neue Parrot Anafi ist eine 4K-Kameradrohne mit Faltmechanismus und 21-Megapixel-Kamera. www.Drohnen.de hat die neue Einsteiger-Drohne getestet und zeigt im Video, was die Drohne sowohl faktisch als auch praktisch auf dem Kasten hat. Dabei wird auch auf die Unterschiede zwischen Parrot Anafi und anderen Kameradrohnen – etwa dem DJI Mavic Air – eingegangen.


Parrot Anafi: Leicht und filigran

Zusammengeklappt nimmt die neue Parrot Anafi in etwa die Größe einer kleineren Wasserflasche ein – ausgeklappt ist sie kaum größer als eine typische Durchschnittsdrohne. Die Parrot Anafi ist daher ein typischer Vertreter der faltbaren Drohnen, um das Fluggerät einfach und praktikabel transportieren zu können. Zum Lieferumfang der Parrot Anafi gehört ein Hardcase, das Platz für die Drohne bietet. Der mitgelieferte Controller passt jedoch nicht in die Drohnen-Tasche und muss extra im Rucksack mitgeführt werden. Zum Laden des Akkus liegt ein USB-C-Kabel parat. Mit einem herkömmlichen USB-Netzteil und dem mitgelieferten USB-C-Kabel kann sowohl der Akku der Drohne als auch der Akku des Controllers mit frischer Energie versorgt werden. Praktisch: Wer möchte, kann den Drohnen-Akku auch per Powerbank laden. Inklusive Akku wiegt die Parrot Anafi nur 320 Gramm – ein Leichtgewicht unter den 4K-Kameradrohnen. Des Weiteren zählen 16-Gigabyte-microSD-Karte sowie deutschsprachige Anleitung und Ersatzpropeller dem Lieferumfang bei.

Parrot Anafi: Review und Test (Video)

Drohnen-Tests auf Drohnen.de

Parrot Anafi: Praxistest im Video

Die Parrot Anafi ist recht filigran und dabei hochwertig verarbeitet. An die hochwertige Verarbeitung anderer Kameradrohnen – etwa dem DJI Mavic Pro oder DJI Mavic Air – kommt die Parrot Anafi jedoch nicht heran. Der mitgelieferte Controller liegt trotz des hohen Gewichts und der klobigen Optik vergleichsweise ergonomisch in der Hand. Wer die Parrot Anafi mit dem mitgelieferten Controller pilotiert, erreicht eine Reichweite von bis zu vier Kilometern. Wer auf die Fernsteuerung verzichtet und das Fluggerät lediglich mit dem Smartphone steuern, muss sich auf Reichweiten von nur 200 Metern einstellen. Die Akkulaufzeit liegt bei rund 25 Minuten und die Fluggeschwindigkeit ist mit 55 Kilometern pro Stunde ausreichend bemessen. Die Kamera der Parrot Anafi unterstützt 4K-Videoaufnahmen mit 30 Bildern pro Sekunde oder FullHD-Aufnahmen mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Fotos lassen sich mit einer Auflösung von bis zu 21 Megapixel aufnehmen. Der Digitalzoom der Parrot Anafi ermöglicht eine bis zu zweifache Vergrößerung ohne sichtbaren Qualitätsverlust. Für den Kameraausgleich ist ein 3-Achsen-Gimbal zuständig. Streng genommen handelt es sich jedoch nur um einen echten 2-Achsen-Gimbal, da die dritte Achse lediglich digital stabilisiert wird. Eine Besonderheit der Parrot Anafi ist, dass die Kamera vom Piloten um 90° nach unten aber auch nach oben geschwenkt werden kann. Somit ermöglicht die Parrot Anafi als erste Kameradrohne die Aufnahme von Objekten, die sich oberhalb des Fluggeräts befinden.

Parrot Anafi: Test und Fazit (Video)

Drohnen-Tests auf Drohnen.de

Auf Kollisionssensoren bzw. Hindernissensoren verzichtet die Parrot Anafi. Dafür bekommt die Kameradrohne Bodensensoren ausgestattet, so dass Start- und Landevorgänge äußerst stabil vonstattengehen. Die Bodensensoren setzen sich aus einer Kamera sowie einem Ultraschallsensor zusammen. Die Parrot Anafi ist ab sofort bestellbar und kostet 699,- Euro. Allerhand Flugfunktionen wie Dolly-Zoom oder Return To Home sind bereits inklusive. Andere Flugfunktionen wie Follow Me müssen zusätzlich via InApp-Kauf hinzu gebucht werden. Für die einzelnen intelligenten Flugmodi werden jeweils 21,99 Euro (iOS) bzw. 19,99 Euro (Android) fällig.