Mobile Klimaanlagen: Sommertrend 2021

Mobile Klimaanlagen sind auch im Sommer 2021 ein absoluter Trend. Beim Discounter Aldi ist beispielsweise aktuell ein großer Ansturm auf die AEG-Klimaanlage (AXP34U338CW) zum Angebotspreis von unter 500,- Euro zu verzeichnen. Und auch andere Hersteller, etwa beliebte Klimaanlagen von Comfee, Whirlpool, Daewoo oder DeLonghi, bringen immer wieder neue Modelle auf den Markt. Doch was sind mobile Klimaanlagen, wie werden sie eingesetzt und was unterscheidet sie im Vergleich zu einer herkömmlichen Klimaanlage?


Mobile Klimaanlagen: Sommertrend 2021

Vorteil einer mobilen Klimaanlage ist, dass man sie um Handumdrehen aufstellen und positionieren kann. Eine herkömmliche Klimaanlage erfordert hingegen viel Know-how, Werkzeug und eine fachmännische Installation. Ein weiterer Vorteil einer mobilen Klimaanlage sind die vergleichsweise geringen Anschaffungskosten – die Geräte sind nicht nur bei Discountern wie Aldi Nord und Aldi Süd, sondern auch bei Elektronik-Märkten wie MediaMarkt oder Saturn für Preise ab 300,- Euro bis zu 1.000 Euro erhältlich. Auch auf Amazon gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Modellen. Mobile Klimaanlagen unterscheiden sich von klassischen Split-Klimaanlagen dadurch, dass sich das Klimagerät aus nur einem Klimamodul statt zwei Klimamodulen zusammensetzt. So sind mobile Klimaanlagen schnell einsatzbereit und können bei Nichtgebrauch auch wieder relativ einfach verstaut werden.

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Nicht täuschen lassen: Mobile Klimaanlagen immer mit Abluftschlauch

Möchte man sich eine mobile Klimaanlage zulegen, sollte man sich nicht durch Produktbilder und Prospekte täuschen lassen. Denn auch wenn mobile Klimaanlagen vergleichsweise portabel sind, geht die Installation immer mit einem entsprechenden Abluftsystem einher. Klimaanlagen und Klimageräte ohne Abluftschlauch, wie es durch viele Produktfotos und Prospekte suggeriert wird, gibt es also nicht. Nutzt man ein Klimagerät ohne einen solchen Abluftschlauch, kann die Wärme im Raum nicht abgeführt werden, was wiederum die Kühlleistung beeinträchtigt und das Klimagerät ineffizient macht. Daher ist ein Abluftsystem bei einer mobilen Klimaanlage immer zwingend erforderlich. Je nach Modell und je nachdem, wie groß der Aufwand bei der Installation sein soll, kann man sich zwischen einem Abluftsystem mittels Wanddurchbruch oder einem Abluftsystem mittels Fensterabdichtung entscheiden. Soll der Abluftschlauch durch die Wand geführt werden, ist ein entsprechender Durchbruch an der Wand erforderlich. Deutlich einfacher ist hier eine Installation mittels Fensterabdichtung – der Schlauch wird also durch ein gekipptes Fenster oder eine gekippte Tür nach außen geführt. Wahlweise kann man aber auch einen so genannten Fensterschieber für die Installation einer mobilen Klimaanlage nutzen. Je nach System zur Wohnraumkühlung gibt es also unterschiedliche Geräte – nicht nur Split-Klimageräte und mobile Klimageräte, sondern auch so genannte Luftkühler bzw. Ventilatoren. Was die einzelnen Vor- und Nachteile dieser Lösungen ist, lässt sich in folgendem Artikel nachlesen: https://www.novulux.de/vorteile-nachteile-klimageraete/1317/

Geringere Kühlleistung als klassische Klimaanlagen

Wichtig: Die Kühlleistung von mobilen Klimageräten ist vergleichsweise klein – viel Zeit und Energie ist also notwendig, um einen Raum um ein paar Grad Celsius abzukühlen. Klassische Split- oder Multisplit-Klimaanlagen arbeiten hingegen viel effizienter und effektiver. Daher benötigen sie schlussendlich auch weniger Energie und arbeiten stromsparender. Die Betriebslautstärke einer Klimaanlage mit zwei Modulen entsteht außerdem an der Außenseite – also am Kompressormodul der Klimaanlage. Bei einer mobilen Klimaanlage entstehen Betriebsgeräusche dagegen direkt am Gerät und insofern im Raum selbst. Deshalb eignen sich mobile Klimaanlagen nur dann, wenn man mit einem Geräuschpegel von etwa 50 bis 60 dB leben kann, was sich insbesondere in Bereichen wie Schlafzimmer oder Büro schwierig gestalten könnte. Führt man das Abluftsystem einer mobilen Klimaanlage durch ein gekipptes Fenster oder eine gekippte Tür, kann außerdem das Risiko eines Einbruchs steigen. Hier sind Split-Klimaanlagen, die stationär mit Hilfe eines Wanddurchbruchs verbunden sind, ebenfalls deutlich im Vorteil.

Fazit

Möchte man eine temporäre oder saisonale Abkühlung in einem kleinen Raum, kann sich eine mobile Klimaanlage durchaus lohnen. Allerdings arbeiten portable Klimageräte wenig effizient und sind ziemlich Stromfresser. Wer also eine dauerhafte und fest installierte Lösung sucht, ist mit einer klassischen Split-Klimaanlage besser bedient.