Der Luftfilter ist ein einfach zu wechselndes Verschleißteil. Zudem ist er preiswert. Dennoch wird sein Wechsel besonders bei älteren Fahrzeugen häufig vernachlässigt. Das kann unangenehme Folgen haben.
Luftfilter sorgen für Motoratmung
Ein Motor braucht zum Betrieb die folgenden vier Dinge:
- Kraftstoff
- Zündung
- Steuerung
- Luft
Nur wenn diese Faktoren im korrekten Verhältnis und Zeitpunkt zueinanderkommen, kann die kontrollierte Explosion im Brennraum stattfinden. Der Kraftstoff kann erst zünden, wenn er im richtigen Moment mit der exakten Menge Luft vermischt wird. Wenn die Luftzufuhr aber erschwert ist, dann kommt es zu Problemen im Motorlauf. Der Benzinverbrauch steigt stark an und er will nicht so recht anspringen. Eine häufige Ursache für diesen Zustand ist der verschmutzte Luftfilter.
Luftfilter: Gut zugängliches Verschleißteil
Einer der größten Vorteile es Luftfilters ist sein einfacher Wechsel. Um den K&N Filter Luftfilter zu wechseln, sollte man zunächst wissen, wo er sich befindet. Das Bauteil sitzt in einem Kunststoffkasten oberhalb des Motorblocks. Dieser Kasten ist meist nur durch zwei Clips gesichert. Sobald man ihn öffnet, liegt der Luftfilter frei und kann entnommen werden. Ein Luftfilter besteht aus parallel angeordneten Papierlamellen mit mikroporöser Struktur.
Diese hält Pollen und Staub zuverlässig vor dem empfindlichen Motorraum zurück. Im Laufe der Zeit setzt sie sich aber zu und erschwert den Durchfluss von Luft immer mehr. Das führt zu einer unsauberen und unvollständigen Verbrennung – der Kraftstoffverbrauch steigt drastisch an.
Abhilfe schafft hier nur der Austausch gegen ein Neuteil. Es wird einfach gegen den alten Luftfilter ausgetauscht. Vorher sollte man noch den Luftfilterkasten gründlich reinigen und inspizieren. Nach dem Wechsel eines alten, zugesetzten Luftfilters setzt schlagartig eine Verbesserung des Fahrverhaltens ein.
Der Verbrauch von Kraftstoff sinkt drastisch und das Auto springt wesentlich besser an. Die Kraftstoffeinsparung kann bis zu 80 % ausmachen. Damit ist der Kaufpreis des Luftfilters schon bei der nächsten Tankfüllung wieder eingespielt.
Worauf man beim Luftfilterwechsel achten sollte
Eine Verschmutzung Staub und Pollen ist im Luftfilter normal. Wobei man aber hellhörig werden sollte ist, wenn der alte Luftfilter verölt war. Das kann viele Ursachen haben und sollte in der Fachwerkstatt abgeklärt werden. Mit Glück ist nur der Entlüftungsschlauch des Kurbelwellengehäuses verstopft oder defekt. Im schlimmsten Fall kündigt sich aber auf diesem Weg ein schwerer Motorschaden an. Wenn beispielsweise die Kolbenringe verschlissen sind, kommt das einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich.
Intervalle einhalten
Das 15 – 25 Euro teure Verschleißteil hat eine Lebensdauer von ca. 2 Jahren oder 40.000 km. Spätestens dann sollte der Luftfilter ausgetauscht werden. Es gibt keine sinnvolle Möglichkeit, einen alten Filter durch Säuberung wieder gebrauchstauglich zu machen – im Gegenteil. Versuche, ihn mit Druckluft, Bürsten oder Benzin zu reinigen können die mikroporöse Struktur zerstören. Dann gelangt die Luft ungefiltert in den Motorraum und kann durch mitgeführte Staubpartikel für Schäden sorgen.
Ein Auto mit einem verstopften Luftfilter lässt auf eine vernachlässigte Wartung schließen. Hat man ein solches Auto gekauft, sollte man eine gründliche Inspektion und Instandhaltung durchführen. Dazu gehören folgende Schritte:
- Wechsel der Zündkerzen
- Wechsel des Kühlmittels mit korrekt angemischtem Frostschutzmittel
- Ölwechsel von Motor und Getriebe
- Kontrolle des Zahnriemens und aller Treibriemen
- Kontrolle der Reifen auf Profil, Druck und Alter
- Austausch der Bremsflüssigkeit.
Diese Reparaturen kann man mit etwas Übung und Geschick selbst durchführen. Das spart gegenüber dem Werkstattbesuch eine Menge Geld und macht das Auto wieder zuverlässig, sparsam und betriebssicher.