Syndikat-Asphaltfieber: Fahrverbot für Dieselfahrer in 2018?

Edit: dies war unser Aprilscherz 2018 – der folgende Text ist also nicht ganz ernst gemeint ;o)

Die Veranstalter des weltgrößten BMW-Treffens, dem Syndikat-Asphaltfieber 2018, folgen nunmehr der Entscheidung und Aufforderung des Bundesverwaltungsgerichts und verhängen erstmals temporäre Fahrverbote für Dieselfahrer. Das Fahrverbot gilt vorerst zur Veranstaltung im Jahr 2018 und betrifft alle BMW-Diesel mit der Abgasnorm Euro 2 oder schlechter. Die Veranstalter muss mit dieser Auflage seinen Beitrag zur Reduzierung der enormen Stickoxidbelastung leisten. Außerdem erhofft man sich eine geringere Feinstaubbelastung im beschaulichen Obermehler und in  Thüringen allgemein.


Fahrverbot für Dieselfahrer?

Die Veranstalter des BMW-Syndikat Asphaltfiebers verhängen auf Druck der Regierung erstmals zeitweise Fahrverbote für Dieselfahrer. Das punktuelle Fahrverbot im thüringischen Obermehler auf dem Flugplatz soll dabei helfen, die bundesweite Luftqualität zu verbessern. Wer demnach einen Diesel mit der Abgasnorm Euro 2 oder schlechter besitzt, darf nur bedingt auf dem weltgrößten BMW-Treffen umher cruisen. So werden beispielsweise die Fahrzeiten für diese Fahrzeuge auf maximal 30 Minuten begrenzt und es sind Pausenzeiten einzuhalten, in denen sich die Luft regenerieren kann. Außerdem werden sowohl die Dieselfahrzeuge als auch deren Fahrer beim Einlass durch entsprechende Aufkleber farblich markiert.  Welche Abgasnorm ein Fahrzeug aufweist, lässt sich im Fahrzeugschein unter Ziffer 14 erkennen.

Luftaufnahmen bestätigen: Schon im Jahr 2017 hatten die Veranstalter mit Dieselfahrern zu kämpfen.

Sind auch Benziner betroffen?

Ein durch Stickoxide geschädigter Teilnehmer auf dem BMW-Syndikat Asphaltfieber 2016.

Fahrverbote gelten natürlich nicht für Benziner – egal ob alt oder neu. Die konkrete Schadstoffklasse eines Benziners spielt keine Rolle, da die Veranstalter lediglich ein Dieselverbot als geeignete Maßnahme zur Luftreinhaltung in Obermehler auferlegt bekommen haben. Nach wie vor begrüßt die Regierung die Nutzung von bärenstarken Ottomotoren. Das gilt insbesondere für leistungsstarke Reihensechszylinder- und V8- oder V10-Ottomoren, mit denen sich die Teilnehmer auf der aalglatten Viertelmeile völlig legal gegeneinander messen können. Dieselfahrer dürfen die 1/4 Meile im Übrigen nur einmal täglich nutzen – und dies nur in der Abenddämmerung. Dieses Zeitfenster wird durch das Hissen einer schwarzen Fahne an der 1/4 Meile angezeigt.

Auf dem Gelände soll es außerdem zahlreiche Anlaufstellen für die von der Regierung quasi angeprangerten „Umweltsünder“ geben. Schnupperkurse und Informationsveranstaltungen zum Thema „Dieselauto – Warum immer ich?“ sollen die Diesel-Stinker über Gesundheitsgefahren und ihr umweltbelastendes Verhalten aufklären. Tuner auf der Aussteller- und Händlermeile bieten den Dieselfahrern neue, umweltfreundlichere Umrüstkits für ihre BMWs auf höhere Euro-Normen an. Das BMW-Syndikat Asphaltfieber nimmt daher eine Führungsrolle unter den umweltfreundlichen Auto- und Tuning-Treffen ein.

STICKOXIDE: GRUND FÜR VERRÜCKTE TEILNEHMER?

Nicht ganz sauber: Diesem Diesel-Fahrer auf dem weltgrößten BMW-Treffen sind die Stickoxide bereits zu Kopf gestiegen.

Bekannt ist, dass in mehr als 70 deutschen Städten die Stickoxidwerte deutlich zu hoch sind. Am stärksten belastet sind unter anderem die Städte München, Köln oder Stuttgart. Auch im dicht besiedeltem Obermehler herrscht mindestens einmal im Jahr Stickoxid-Alarm. Stickoxide können die Atemorgane des Menschen reizen und gelten daher als besonders gesundheitsgefährdend. Bereits in den vergangenen Jahren vermuteten die Veranstalter, dass die Teilnehmer des weltgrößten BMW-Treffens vor allen Dingen durch die Dieselfahrer vor Ort belastet werden. Laut Veranstaltungsmanagement gab es unter den Besuchern zunehmend Ausfallerscheinungen und auffälliges Verhalten. Langfristig sollen physische und psychische Veränderungen durch Dieselabgase zu erwarten sein, was sich u.a. schon jetzt durch verrückte Verkleidungen, Schlaflosigkeit und typisches Asphaltfieber geäußert haben soll. Doch damit soll nun Schluss sein. (E.A.!)

(alle Angaben ohne Gewähr)