DJI hat die neue Mavic 2 vorgestellt. Die DJI Mavic 2 wird – im Gegensatz zur Vorgänger-Generation – erstmals in zwei unterschiedlichen Varianten angeboten. Sowohl DJI Mavic 2 Pro als auch DJI Mavic 2 Zoom verfügen über moderne Technik, ausgefeilte Technologien und hochwertige Kamerasysteme. Zugleich definiert die DJI Mavic 2 den Bereich der Hobby-Drohnen neu und eignet sich nun auch für professionelle Einsatzzwecke im Segment der Luftbild-Fotografie. Die Neuerungen.
Altbewährtes Design
Beim ersten Blick sind die Designunterschiede zum Vorgängermodell DJI Mavic Pro nur im Detail zu erkennen – das Gesamtdesign ist sehr ähnlich geblieben. Wie zuvor verfügt auch der DJI Mavic 2 in der Pro- und Zoom-Variante über klappbare Rotorarme und faltbare Propeller. Das Design wird wie gewohnt durch ein mattes, beim DJI Mavic 2 jedoch helleres Grau dominiert. Die Haptik ist hochwertig und ohne Zweifel ist der DJI Mavic 2 gut verarbeitet – nur das Design vermittelt auf den ersten Blick einen weniger vertrauten, sondern vielmehr altbackenen und traditionellen Eindruck.
Schön wäre gewesen, wenn DJI den DJI Mavic 2 noch hochwertiger gestaltet hätte – etwa mit dem Design wie beim DJI Mavic Air. Die Controller des DJI Mavic 2 Pro und DJI Mavic 2 Zoom folgten hingegen dem DJI Mavic Air und verfügen nun über abnehmbare Joysticks für einen komfortableren Transport. Auffällig: Der Ein- und Ausschaltbutton auf der Oberseite des Akkus ist nunmehr durch grüne Leuchtdioden umrandet, die beispielsweise über den Ladezustand informieren. Auf die einzelnen, untereinander angeordneten LEDs verzichtet man beim neuen Modell. Wichtig zu wissen: Die Akkus des DJI Mavic Pro der ersten Generation sind nicht kompatibel mit dem DJI Mavic 2.
DJI Mavic 2: Plakette (Drohnen-Kennzeichen) und Versicherung nicht vergessen
Der DJI Mavic 2 bringt ein Gewicht von 905 Gramm (DJI Mavic 2 Zoom) bzw. 907 Gramm (DJI Mavic 2 Pro) auf die Waage und misst im eingefalteten Zustand Abmessungen von 214×91×84 Millimetern. Aus Gewichtsgründen – weil das Abfluggewicht über 250 Gramm liegt – wird für den DJI Mavic 2 die in Deutschland gesetzlich vorgeschriebene Drohnen-Plakette benötigt. Diese muss den Namen und die Adresse des Drohnen-Halters beinhalten und verschiedene Eigenschaften aufweisen – etwa feuerfest sein. Langlebige und leichte Drohnen-Plaketten für den DJI Mavic 2 gibt es von vielen Anbietern meist für nur wenige Euro. Achtung: Neben dem Drohnen-Kennzeichen wird natürlich auch die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung notwendig. Die Haftpflichtversicherung für Drohnen ist dabei schon etwas teurer im Vergleich zur Drohnen-Plakette – je nach Leistungsumfang und Anbieter sind mit 50,- Euro bis 150,- Euro pro Jahr zu rechnen. Im Idealfall wählt man Drohnen-Versicherungstarife, die eine private Haftpflichtversicherung umfassen und dabei Luftfahrzeuge und Flugmodelle abdecken. Einen solchen Tarif gibt es beispielsweise von GetSafe für derzeit nur 38,28 pro Jahr bei einer Deckungssumme von 15 Millionen Euro und einer Selbstbeteiligung von 150,- Euro. Tipp: Die Leistungen einer Drohnen-Haftpflichtversicherung können sich stark voneinander unterscheiden – einen Überblick über drei spezialisierte Haftpflicht-Versicherungen gibt es hier.
Das kann der DJI Mavic 2 (Pro / Zoom)
Der DJI Mavic 2 Pro und DJI Mavic 2 Zoom ist das aktuelle Flaggschiff der derzeitigen DJI-Kameradrohnen. Die technischen Daten übertrumpfen teilweise die vierte Phantom-Reihe oder sind zumindest gleichauf. In Fakten zeigt sich der DJI Mavic 2 mit einer Flugzeit von 31 Minuten, einer Höchstgeschwindigkeit von 72 Kilometern pro Stunde oder einer Reichweite von bis zu acht Kilometern (FCC-Standard) bzw. fünf Kilometern (CE-Standard) wegführend. Auf die hohe Reichweite kann man freilich verzichten, zumal Drohnen-Einsätze innerhalb Deutschlands in der Regel nur in Sichtweite möglich sind. Die moderne Signalübertragung namens DJI OcuSync überzeugt vielmehr durch eine Livebild-Übertragung in bis zu 1080p oder eine geringe Latenz. Bild- oder Signalaussetzer sind mit der DJI Mavic 2 nahezu unmöglich. Der DJI Mavic II ist das erste DJI-Fluggerät, das den automatischen Wechsel zwischen dem 2,4GHz-Frequenzband und dem 5.8GHz-Frequenzband während des Fluges unterstützt. Sicherheitstechnisch spielt der DJI Mavic 2 ebenfalls in einer völlig anderen Liga. Hier ist das integrierte GPS- und Glonass-Modul eher ein Tropfen auf dem heißen Stein, schaut man sich einmal die omnidirektionale – also umfassende – Hinderniserkennung an. Passend dazu bekommt der DJI Mavic 2 Pro oder DJI Mavic 2 Zoom natürlich auch software-seitige Sicherheitsfunktionen spendiert. Damit die nach unten gerichtete Sensorik auch bei Dämmerung oder schlechten Lichtverhältnissen gut funktionieren kann, hat der DJI Mavic 2 sogar kleine LEDs eingebaut, die den Boden automatisch ausleuchten. In all diesen Punkten gibt es zwischen DJI Mavic 2 Pro und DJI Mavic 2 Zoom übrigens keine Unterschiede – bei den Komfort- und Sicherheitsfunktionen oder beim Design muss man bei beiden Modellen keinerlei Abstriche machen. Beide Drohnen sind außerdem mit einem 8-Gigabyte-Speicher (intern) und einem microSD-Kartenslot ausgestattet.
Unterschiede gibt es lediglich bei der verbauten Kamera. Beim DJI Mavic II Pro kommt eine Hasselblad-Kamera mit einem 1-Zoll-CMOS-Sensor und einer Auflösung von 20 Megapixeln zum Einsatz. Faktisch leistet die neue Kamera im DJI Mavic II Pro daher ähnliche Ergebnisse wie der bauzeitgleiche DJI Phantom 4 Pro. Der DJI Mavic 2 verfügt des Weiteren über eine einstellbare Blende von f2.8 bis f.11. Der DJI Mavic 2 Zoom kommt hingegen mit dem üblichen 12-Megapixel-Bildsensor daher, ermöglicht im Gegenzug jedoch einen zweifachen verlustfreien Zoom (4K-Aufnahme) bzw. vierfachen verlustfreien Zoom (FullHD-Aufnahme). Darüber hinaus kann der DJI Mavic 2 Zoom 48 Megapixel große Aufnahmen machen und bietet zugleich den so genannten Dolly Zoom-Effekt bzw. Vertigo-Effekt für sogartige Hitchcock-Sequenzen. 4K-Videos mit einer Datenrate von 100 Mbit sind beim neuen DJI Mavic 2 selbstverständlich.
Preise und Verfügbarkeiten
Der DJI Mavic 2 ist ab sofort direkt bei DJI erhältlich. Der DJI Mavic 2 Pro schlägt dabei mit rund 1.450,- Euro zu Buche, während der DJI Mavic 2 Zoom nur 1.250,- Euro kostet. Im Paket sind vielerlei Zubehörteile enthalten. Wer mehr möchte und beispielsweise Ersatzakkus, einen Powerbank-Adapter, ein Mehrfach-Ladegerät, ein Kfz-Ladegerät oder eine Tasche benötigt, kann zum optionalen Fly More Kit für 319,- Euro greifen.