BMW S1000 RR 2015: 199 PS und technische Schmankerl böse verpackt

Rein optisch wirkt die BMW S1000 RR der neuen Modellgeneration weniger bösartig, fast ausschließlich unter dem Kleid verstecken sich die Neuerungen, die das Bayern-Bike ab 2015 erhält.

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Auf der Intermot 2014 zeigt BMW die neue Generation der BMW S1000 RR. Die Frontmaske besticht – wenn auch in abgeschwächter Form – nach wie vor durch ihre asymmetrisch angeordneten Scheinwerfer. Wer nun denkt, die Speerspitze der BMW-Motorräder sei von nun an langweilig, täuscht sich gewaltig: Die S1000 RR 2015 bekommt dank überarbeitetem Zylinderkopf, einer neuen Kanalgeometrie, einer neuen Einlassnockenwelle samt neuen Einlassventilen ganze sechs PS zusätzlich spendiert, womit eine (nominelle) Gesamtleistung von 199 PS zu Buche steht. Neben den reinen Fakten soll die RR vor allem durch eine bessere Fahrcharakteristik und technische Schmankerl punkten.

Optimierter Drehmomenverlauf und leichteres Gewicht

Mehr Druck versprechen die Bayern vor allem durch ein spürbar gesteigertes Drehmoment ab 5.000 Umdrehungen pro Minute. Parallel zum nachgewürzten Drehmomentverlauf feilten die Ingenieure auch am Gewicht, das unter anderem aufgrund der drei Kilo leichteren Abgasanlage (nunmehr ohne Vorschalldämpfer) und einer leichteren Batterie ab sofort nur noch 204 Kilogramm beträgt – samt vollem Tank und Race-ABS versteht sich.

Erhöhte Schräglagenfreiheit sorgt für Kurvenfreude 

Für sportlich ambitionierte Fahrer, die bei der hubraumstarken S1000 RR seit eh und je goldrichtig waren, optimierte man auch den Lenkkopfwinkel, den Nachlauf, den Schwingendrehpunkt und den Radstand. All diese Verbesserungen resultieren in einer erhöhten Schräglagenfreiheit, was Kurvenhatz-freudige Fahrer besonders freuen dürfte.

Ellenlange Optionsliste

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Bei all diesen Neuerungen – man verspricht im Übrigen auch einen tieferen und satteren Klang – stellt sich die Frage, was die neue S1000 RR kosten wird. Bisher macht BMW noch keine Angaben zum Grundpreis, ein Blick auf die ellenlange Optionsliste zeigt aber, dass das Superbike nach wie vor in der Luxusliga mitspielt. Beispielsweise bietet BMW nun auch für die S1000 RR das elektronisch geregelte DDC aus der bekannten HP4 an. In Sachen Fahrmodi muss man sich mit einem grundausgestatteten Modell lediglich mit „Rain“, „Sport“ und „Race“ begnügen – gegen Aufpreis bekommt man noch die Modi „Slick“ und „User“, die in Kombination mit der ebenfalls aufpreispflichtigen Launch Control die S1000 RR zum vollwertigen Rennstrecken-Sportler machen. Auf Wunsch kann die Super-RR mit einem feinfühligen Schaltassistenten (Schalten in beide Richtungen ohne die Kupplung zu betätigen) und sogar mit einem Geschwindigkeitsbegrenzer ausgestattet werden, wobei sich letzterer bei Speed Limits in Boxengassen und Co. verantwortlich zeigen soll. Löblich ist das serienmäßig verbaute Race-ABS (teilintegral) sowie die Traktionskontrolle ASC. In Sachen Individualität wird das neue Bike jedenfalls nicht ausgebremst: BMW bietet für die neueste Modellgeneration drei unterschiedliche Designs an, wobei alle neuen RRs mit einem überarbeiteten Cockpit samt neuem Drehzahlmesser-Ziffernblatt und einem optisch ansprechenden LC-Display daher kommen.

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