BMW Standlichtringe: Bezaubernder und einmaliger Wiedererkennungswert

„Schau mir in die Augen, Baby!“ Die BMW-Standlichtringe haben spätestens seit der 5er-Reihe das Straßenbild nachhaltig geprägt. Als essenzielles Designmerkmal haben die auch als Coronaringe oder Angel Eyes bezeichneten Lichtleitstäbe das Erscheinungsbild der Modellreihen geprägt und so für einen einmaligen Wiedererkennungswert gesorgt.

BMW 1er F21 mit kaltweißen Coronaringen und Tuning-Zubehör von BMW M Performance.

Dabei reicht die Geschichte der Angel Eyes noch nicht einmal allzu lange zurück: Im Zuge der Modellüberarbeitung wurde die fünfte Generation der BMW 5er-Reihe mit internen Werkscode E39 erstmals im Jahr 2000 bzw. 2001 mit serienmäßigen Standlichtringen ausgestattet. Die Idee und technische Umsetzung der so genannten Coronaringe stammte ursprünglich vom Automobilzulieferer Hella. Insofern spricht man auch von der Hella-Technologie Celis, bei der ringförmige Lichtleiter aus Kunststoff die Scheinwerferreflektoren umschließen und einen optischen Lichtkranz bilden. Während die Standlichtringe – wie der Name schon sagt – bei den ersten BMW-Modellreihen noch als Positions- und Standlicht fungierten, dienen die Coronaringe der neueren BMW-Modelle darüber hinaus auch als Tagfahrlicht. Möglich wurde dies durch den Einsatz von leuchtstarken und effizienten beziehungsweise energiesparenden LED-Leuchtdioden. Durch den fokussierten Blick, der in Verbindung mit dem nierenförmigen Grill für ein bezauberndes Gesicht sorgt, hat sich ein charakteristisches und unverwechselbares Markenzeichen der Münchner entwickelt.

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Oft kopiert und nie erreicht

Coronaringe, BMW Standlichtringe und BMW Angel Eyes zum Nachrüsten gibt es nicht nur für BMW-Modelle, sondern auch für andere Fahrzeuge mit Rundscheinwerfern. In der Tuning-Szene sind deshalb Coronaringe nicht nur bei BMW-Fahrern, sondern auch bei Volkswagen- oder Opel-Fahrern sehr beliebt. Beispielsweise gibt es Tuning-Scheinwerfer für den VW Golf III oder VW Golf IV, bei denen Standlichtringe bereits integriert sind. Die Nachrüstung von solchen Scheinwerfern ist natürlich Geschmacksache und macht nicht bei jedem Fahrzeug eine gute Figur. Gerade die BMW-typischen Rundscheinwerfer und die BMW-typische Niere sorgen in Kombination mit Coronaringen und Angel Eyes für  den gelungenen Auftritt. Will man Corona-Ringe bei BMW-Baureihen – etwa dem BMW 3er E46 – nachrüsten, bietet sich ebenfalls der Kauf von Tuning-Scheinwerfern an. In der Regel verfügen diese Scheinwerfer serienmäßig über bereits eingebaute Standlichtringe. Eine ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) liegt den meisten dieser BMW-Scheinwerfer bei, so dass es auch mit dem TÜV keine Probleme gibt. Problematisch ist der nachträgliche Einbau von CCFL- oder SMD-Standlichtringen in originale Scheinwerfer, weil damit die Betriebserlaubnis des Scheinwerfers erlischt und die Scheinwerfer gemäß StVO nicht mehr im regulären Straßenverkehr verwendet werden können.

Coronaringe nicht mehr ganz rund

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BMW 3er Touring (f31) mit abgeflachten Coronaringen und BMW M Performance-Zubehör.

Bei neueren Modellen – etwa der aktuellen BMW 3er-Reihe F30/F31, BMW 5er-Reihe F10/F11 oder BMW M3 F80 und BMW M4 F82 – sind die Coronaringe nicht mehr gänzlich rund, sondern oben und/oder unten abgeflacht. So folgt das neue Scheinwerferdesign dem gesamten Design der aktuellen BMW-Fahrzeuge, die obendrein mit flacheren Nieren und breiteren Lufteinlässen bestückt sind und auf diese Weise einen sportlicheren Eindruck vermitteln. Bei neueren Modellen handelt es sich nicht mehr um Standlichtringe wie in früheren Tagen, sondern um LED-gespeiste Tagfahrlichter. Insofern wurde aus einem ursprünglich optischen Hintergrund ein wichtiger Sicherheitsaspekt, den Coronaringe und Standlichtringe in BMW-Fahrzeugen heute leisten.

Auch in der DTM sorgen die charakteristischen Stand- und Tagfahrlichter im Angel Eyes-Look für einen sehr hohen Wiedererkennungswert.
Auch in der DTM sorgen die charakteristischen Stand und Tagfahrlichter im Angel Eyes-Look für einen sehr hohen Wiedererkennungswert.